© George Lund
Pressemitteilung des PRO BAHN Landesverbandes Berlin-Brandenburg e.V.
01.06.2023

Überfüllte Wochenend-Züge Richtung Berlin schon vor Lübbenau: Verantwortliche versäumen Anpassung der Zuglänge am Wochenende

Mit dem Deutschlandticket steigt der Bedarf an Sitzplatzkapazität an den Wochenenden
Der PRO BAHN – Landesverband Berlin Brandenburg wies früh auf zu erwartende Kapazitätsengpässe. VBB, die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt und das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung reagierten nicht.

Als die Planungen für das Deutschlandticket Gestalt annahmen, wurde auch klar, dass auch der Kapazitätsbedarf an Wochenenden deutlich zunehmen wird. Als PRO BAHN haben wir daher beim VBB, Senatsverwaltung und MIL die Anpassungspläne erfragt und leider weder direkt noch indirekt eine Antwort erhalten.

Der Bedarf an die Ostsee war ja schon vor der Einführung ein Dauerthema und ist bis heute ungelöst. Selbst am Pfingstmontag zum Mittag in Richtung Ostsee waren die Züge überfüllt. Und die bekannt unzureichende Klimatisierung der Doppelstockwagen führt schon lange zu unhaltbarer Wärmeentwicklung im Zug.

Nun kommt es aber auch auf Verbindungen zu überfüllten Zügen, an denen während der Woche, in Folge der bereits seit Jahren bestehenden Pendlernachfrage, mehr Kapazität zur Verfügung steht als am Wochenende.

Jens Endler, PRO BANN Landesgruppe Lausitz: „Am Pfingstmontag erreichte des RE7 bereits in Calau die Kapazitätsgrenze. In Lübbenau mussten Reisende am Bahnsteig bleiben. Während montags bis freitags mehrfach achtteilige Zuggarnituren beim RE7 eingesetzt werden, fahren am Wochenende und an Feiertagen aktuell nur 5-teilige Garnituren.“

Wir fordern daher von den Verantwortlichen sehr zeitnah die Kapazitäten den Veränderungen durch das Deutschlandticket an den Stellen anzupassen, wo es ohne Bahnsteigverlängerung und zusätzliche Züge bereits möglich ist.

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