SPD stellt Deutschlandtakt und Bahnausbau infrage
Der Fahrgastverband PRO BAHN widerspricht energisch einem Beschlusspapier der Landesgruppen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen/Bremen der SPD-Bundestagsfraktion zum Schienenausbau. Die lokalen Mandatsträger wollen einen Deutschlandtakt-gerechten Ausbau der Relationen Hamburg-Hannover und Bielefeld-Hannover verhindern. Sie betrachten den inzwischen dritten Zielfahrplan für den Deutschlandtakt nicht als Vorgabe für künftige Bahnpolitik und wollen damit die Arbeit vieler Jahre zerstören. Die Landesverbände Niedersachsen/Bremen und Schleswig-Holstein/Hamburg von PRO BAHN verurteilen den populistischen Ansatz der SPD-Parlamentarier und werfen dem SPD-Vorsitzenden Klingbeil vor, gegen den Koalitionsvertrag zu verstoßen. PRO BAHN Nordrhein-Westfalen weist auf die zerstörerische Wirkung eines bestandsnahen Ausbaus für die Orte entlang der Trasse hin. Unter Experten ist klar, dass Ausbau von Bestandstrassen keinen Kostenvorteil bringt, von der Bauzeit her katastrophal schlechter als Neubau abschneidet, und die Möglichkeiten der Planer, Rücksicht auf die Menschen im Bereich der Bahntrassen zu nehmen, stark beschneidet.