© Jens Endler
Aktuelle Meldung des PRO BAHN Landesverbandes Berlin-Brandenburg e.V.
31.08.2023

Streckensperrung in der Lausitz bedeutet Einschränkung für Fahrgäste

Zwischen Cottbus bzw. Calau und Finsterwalde kommt es vom 31. August bis 4. September zu Fahrplanänderungen durch Streckensperrung.

Leider entstehen dadurch erhebliche Einschränkungen für Fahrgäste – die Umfahrungen bzw. die Reisezeit mit dem Busersatzverkehr kommen an die gewohnte Reisezeit mit der Bahn nicht heran.

Einige Änderungen im Fahrplanangebot rund um Calau und Finsterwalde kommen in den nächsten Tagen auf die Fahrgäste zu.

Zwischen Cottbus bzw. Calau und Finsterwalde kommt es vom 31. August bis 4. September teilweise zu Fahrplanänderungen bei den Linien RE10 (Frankfurt/Oder – Cottbus – Leipzig) und RB43 (Frankfurt/Oder – Cottbus – Falkenberg/Elster) mit Bus-Ersatzverkehr. Grund für die Streckensperrungen sind nach Angabe der Deutschen Bahn Bauarbeiten an Weichen in Lindthal sowie Gleiserneuerungen zwischen Cottbus und Eichow.

Wer den gesperrten Abschnitt umfahren will, kann alternativ ab Cottbus jeweils 2-stündlich den RE18 mit Umstieg in Ruhland in den RE11 nach Leipzig oder ab Cottbus die RB49 mit Umstieg in Falkenberg/Elster in die S4 nutzen. Diese Variante bedeutet eine ca. 50 Minuten längere Fahrzeit gegenüber dem Normalfahrplan, ist aber immer noch erheblich schneller als die Nutzung des Ersatzverkehrs via Calau und Finsterwalde.

Da am 1. und 2. September in Finsterwalde der Brandenburg-Tag stattfindet, gibt es an diesen beiden Tagen auch einen zusätzlichen Ersatzverkehr zwischen Calau und Finsterwalde, am Bahnhof Calau abgestimmt auf die Fahrzeiten des RE7 aus Berlin. Außerdem werden ebenfalls am 1. und 2. September die Züge des sonst in Falkenberg/Elster endenden RE4 aus Richtung Rathenow, Berlin und Jüterbog bis Finsterwalde verlängert. Im Gegenzug entfällt die planmäßige RB43 auch im Abschnitt Falkenberg/Elster – Finsterwalde. Zwischen Doberlug-Kirchhain und Finsterwalde fahren zusätzliche Züge, die auf den südlichen RE8 aus Wünsdorf-Waldstadt, Baruth und Luckau-Uckro abgestimmt sind.

Die genauen Fahrzeiten (auch für den Bus-Ersatzverkehr) sind unter anderem in den digitalen Auskunftsmedien des VBB (vbb.de/fahrinfo) zu finden.

Der Fahrgastverband PRO BAHN bedauert diese Einschränkungen und hofft, dass die Fahrgäste trotzdem treu bleiben. Dazu Thomas Schirmer, Pressesprecher des PRO BAHN Landesverbands Berlin-Brandenburg: „Instandsetzungsarbeiten im Netz der Deutschen Bahn sind immer wichtig und müssen kontinuierlich vorgenommen werden. Wir hoffen, dass die Fahrgäste mit den Änderungen klarkommen und sich zurechtfinden.“ Wichtig ist bei Streckenänderungen eine verlässliche und transparente Kommunikation und Information auf allen Kanälen. Besonders gilt das auch für größere Streckensperrungen, wie beispielsweise im Fernverkehr zwischen Berlin und Hamburg.

Ergänzend kommentiert Martin Pogatzki, Vorsitzender des Landesverbands Berlin-Brandenburg: „Solche Umstände zeigen, dass die Schiene konkurrenzlos gegenüber anderen Verkehrsmitteln ist. Ein Bus kann an die Fahrzeit mit dem Zug nicht herankommen. Wir brauchen die Schiene mehr denn je – nur so kann Verkehrswende gelingen.“

Der Fahrgastverband PRO BAHN hofft, dass nach der kurzen Bauunterbrechung die Strecke von Cottbus nach Leipzig wieder langfristig verspätungs- und störungsfrei genutzt werden kann.

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