© George Lund
Aktuelle Meldung des PRO BAHN Landesverbandes Berlin-Brandenburg e.V.
15.04.2025

Deutschlandticket darf nicht ausgebremst werden

Nach Versand der unten stehenden Pressemittelung am 14.04.2025 hat am selben Tag das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg mit einer eigenen Pressemitteilung darauf reagiert. Nach den Worten von Infrastrukturminister Detlef Tabbert habe sich das Deutschlandticket zu einem Erfolgsmodell entwickelt, das das Land Brandenburg unterstützt: „Das Land Brandenburg wird die haushaltsrechtliche Voraussetzung zur Finanzierung des Deutschlandtickets 2026 schaffen, sobald es eine entsprechende Beschlusslage der neuen Bundesregierung gibt.“

Fahrgastverband PRO BAHN fordert Verankerung im Landeshaushalt Brandenburg 2025/26. Der Fortbestand und die Planungssicherheit für die Fahrgäste muss gewährleistet werden

Der Fahrgastverband PRO BAHN Landesverband Brandenburg zeigt sich besorgt über die aktuelle Planung im Haushaltsentwurf des Landes Brandenburg für die Jahre 2025 und 2026. Der Entwurf sieht für das Jahr 2026 keinerlei Landesmittel für die Weiterführung des Deutschlandtickets vor – der entsprechende Titel wurde auf „Null“ gesetzt. Für das Jahr 2025 sind immerhin noch 32,8 Millionen Euro eingeplant.

Aus Sicht von PRO BAHN ist dieser Schritt ein fatales Signal für die Fahrgäste im Land Brandenburg. Zwar ist es aus Fahrgastsicht wünschenswert, dass der Bund die Kosten des Deutschlandtickets vollständig trägt, doch ein kompletter Verzicht auf eigene Mittel stellt weder eine realistische Annahme noch eine konstruktive Strategie dar.

Fahrgastverband PRO BAHN fordert die Landesregierung deshalb auf:
Das Deutschlandticket muss im Landeshaushalt 2026 mit einem Basisbetrag abgesichert werden, um den Fortbestand und die Planbarkeit für die Fahrgäste zu gewährleisten.
Brandenburg darf sich seiner Verantwortung nicht entziehen und muss sich aktiv in die bundesweiten Verhandlungen zur künftigen Finanzierung einbringen – mit dem klaren politischen Willen, sich im Rahmen einer gemeinsamen Lösung auch finanziell zu beteiligen.
Der Fahrgastverband PRO BAHN appelliert insbesondere an die regierungstragenden Parteien in Brandenburg, die Bedeutung des Deutschlandtickets für die Mobilitätswende und die soziale Teilhabe anzuerkennen und entsprechend zu handeln. Ein Weiter-so auf Basis politischer Hoffnungen auf den Bund reicht nicht aus – Verlässlichkeit muss sich auch im Haushalt widerspiegeln.

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